Freitag, 08.09.2023, 13:30 - 14:15 Uhr
In den letzten 50 Jahren haben achtsamkeitsbasierte Interventionen (mindfulness) Einzug in den Pflegebereich gehalten und sind Gegenstand von Validierungsstudien nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin. Nach der Vorstellung der wichtigsten existierenden Programme, der Wirksamkeit und der Wirkungsmechanismen werden wir den Nutzen dieser Interventionen für die Prävention von Burnout bei Pflegekräften und für die Entwicklung prosozialer Kompetenzen erörtern.
Position
- Full Professor at the Faculty of Medicine of the University of Geneva.
- Adjunct Professor at the Faculty of Biomedical Science of the University of Italian Switzerland
- MD, chief medical officer of the Psychiatric Liaison and Crisis Intervention Service, Department of Psychiatry at Geneva University Hospitals
Universities
- Italian Medical Degree, April 84, from the University « La Sapienza », Rome.
- Swiss medical degree: Dec. 87, from the University of Lausanne
- Italian post-graduate degree of psychiatry, from the University of Perugia, Nov. 89
- Swiss post-graduate degree of psychiatry and psychotherapy: from the University of Lausanne, Jan. 93
- Post-graduate degree in cognitive psychotherapy, Italian Society of Cognitive-Behavioural Therapy, Rome (Italie), Prof. V.F. Guidano, June 1997
- University of Massachusetts (US), Medical School, Professional Development Program in Mindfulness-Based Stress Reduction, July 2006 and April 2014
- Swiss post-graduate specialization in consultation – liaison psychiatry (schwerpunkt), 2017
Teaching
- Pre-graduate and post-graduate (Head of several specific modules in 2nd and 4-5th year postgraduate curriculum) teaching. Head of 4th-5th years in Medicine Master curriculum (AMC) 1996-2018
- Responsible of the “Personality and cognition Module” Faculty of BiomedicalScience, University of Swiss Italian (since 2019)
- Director of 1) Master of Advanced Studies, Diploma of Advanced Studies and Certificate of Advanced Studies (MAS, DAS and CAS) in Cognitive-Behavioral Psychotherapy; 2) Diploma of Advanced Studies (DAS) in Systemic Psychotherapy; 3) Certificate of Advanced Studies (CAS) in Mindfulness Based Interventions ; 4) Certificate of Advanced Studies (CAS) in Psychosomatic and Psychosocial Medicine.
Main lines of research
Cognitive psychotherapy; applications of mindfulness based interventions in clinical practice; the inter-individual differences in brain activity as a function of affective inclinations in healthy subjects and in patients with clinically unexplained and functional symptoms.
Donnerstag, 07.09.2023, 09:15 - 10:00 Uhr
In der öffentlichen und teilweise auch fachlichen Diskussion über die Forensische Psychiatrie geht es in der Regel um sichernde Aufgaben dieses Fachgebiets. Es entsteht der Eindruck eines hermetisch abgeriegelten Arbeitsbereiches, was den Realitäten nicht ansatzweise gerecht wird.
Der Vortrag skizziert das Rationale und die Möglichkeiten ambulanter Versorgungsstrukturen in der Forensischen Psychiatrie. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob in der Schweiz wegen der fehlenden Verbindlichkeit für z.B. forensisch psychiatrische Nachsorgeangebote Chancen auf eine soziale Reintegration vergeben werden.
Freitag, 08.09.2023, 13:30 - 14:15 Uhr
Patienten mit anhaltend belastenden, nicht vollständig durch eine nachgewiesene Organpathologie erklärten, funktionellen Körperbeschwerden stellen nach wie vor eine Herausforderung sowohl für die hausärztliche und somatische wie für die psychosoziale Medizin dar. In den letzten Jahren hat sich das Verständnis der zugrundeliegenden Funktionsstörungen ebenso weiterentwickelt wie die mit DSM-5 und ICD-11 erheblich veränderte Klassifikation. Im Vortrag werden beide Entwicklungen skizziert. Insbesondere wird die Bedeutung der neuen Kategorie des bodily distress disorder ("Körperstressstörung") nach ICD-11 und der Ansatz eines Verständnis derartiger Beschwerdebilder als Störungen des verkörperten Selbst diskutiert.
Donnerstag, 07.09.2023, 17:45 - 18:30 Uhr
Donnerstag, 07.09.2023, 17:45 - 18:30 Uhr
Donnerstag, 07.09.2023, 14:30 - 15:15 Uhr
Donnerstag, 07.09.2023, 14:30 - 15:15 Uhr
Die Entwicklung von «Empfehlungen» in der Alterspsychiatrie, die Standards in der Diagnostik und Therapie festlegen und die Evidenz basierten Interventionsmöglichkeiten zusammenfassen, unter der Federführung der Schweizerischen Gesellschaft für Alterspsychiatrie und Alterspsychotherapie (SGAP), ist parallel zur Nationalen Demenzstrategie der Schweiz, die 2014-2019 durchgeführt wurde, entstanden. Diese umfassen die Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie der Behavioralen und Psychologischen Symptome der Demenz (BPSD), der Altersdepression, des Delirs, der Abhängigkeitserkrankungen und der Psychosen im Alter. Die SGAP hat auch wesentlich zur Entstehung der Swiss Memory Clinics Empfehlungen zur Diagnostik der Demenz-Erkrankungen beigetragen. Die Empfehlungen der SGAP sind stets interdisziplinär und interprofessionell entstanden was dem grundlegenden Prinzip der alterspsychiatrischen und altersmedizinischen Arbeit entspricht. Es ist ein wichtiges Anliegen der Empfehlungen integrativ vorzugehen um den hochkomplexen, klinischen Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden. Ein zusätzliches Anliegen ist die nicht-pharmakologische Therapieoptionen, für die es oft keine grosse Evidenz aber gute klinische Erfahrungen vorliegen, zu fördern um bei dieser multimorbiden Patientengruppe den Umgang mit Psychopharmakotherapie zu verbessern. Die Empfehlungen sind jeweils in Kurzform und als Manual veröffentlicht worden und werden laufend revidiert. Sie sollen klinisch tätigen Personen in allen Berufsgruppen helfen älteren Menschen State-of-the-Art Diagnostik und Therapie anzubieten.