Die Auswirkungen von externen Faktoren wie Wetter, Klimawandel, Luftverschmutzung und Lärm auf die psychische Gesundheit sind in den letzten Jahren Gegenstand intensiver Forschung geworden. Diese Faktoren können eine Vielzahl von psychischen Störungen wie Depressionen, Angstzustände und Schlafstörungen hervorrufen.
Einzelne Wetterbedingungen wie extreme Hitze können zu einer erhöhten Belastung führen und so das Risiko von psychiatrischer Symptomatik erhöhen. Zusätzlich kann der globale Klimawandel zu verstärkten klimatischen Ereignissen wie Überschwemmungen, Dürren und Waldbränden führen, welche ebenfalls psychische Belastungen auslösen können.
Luftverschmutzung, insbesondere durch Feinstaub, kann ebenfalls zu einer Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit führen. Ähnliches gilt für Lärm ,welcher zu Schlafstörungen und Angstzuständen, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsproblemen führen kann.
Zusammenfassend hilft das Verständnis dieser externen Faktoren auf die psychische Gesundheit gezielte Massnahmen zur Prävention und Behandlung psychischer Störungen zu entwickeln.
11:45 Uhr
Auswirkungen von Klima, Wetter und Lichtexposition auf Schlaf und Psyche
Dr. Christian Mikutta | Privatklinik Meiringen / Zentrum für translationale Forschung, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Bern | Switzerland
Charlotte Pervilhac | Privatklinik Meiringen / Institut für Psychologie, Universität Bern | Switzerland
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Autoren:
Dr. Christian Mikutta | Privatklinik Meiringen / Zentrum für translationale Forschung, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Bern | Switzerland
Charlotte Pervilhac | Privatklinik Meiringen / Institut für Psychologie, Universität Bern | Switzerland
Die Auswirkungen von Umweltfaktoren auf den Schlaf und Psyche können erheblich sein. In Bezug auf den Schlaf kann eine unangenehme Schlafumgebung zu Schlafstörungen und damit zu einer schlechten Schlafqualität führen. Dazu gehören Faktoren wie Licht, Lärm, Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Wind.
Ebenso können genannte Faktoren sich auf die Psyche auswirken und insbesondere bei vulnerablen Personen das Befinden verschlechtern.
Daher ist Kenntnis und Umgang mit Umweltfaktoren ein wesentlicher Faktor um eine hohe Schlafqualität zu sichern und zudem psychiatrische Erkrankungen zu verhindern.
12:00 Uhr
Der Zusammenhang zwischen Indikatoren vagaler Neuroimmunmodulation und lebenslanger Exposition gegenüber Maßnahmen der Luftverschmutzung in Tschechien. Ergebnisse der 4HAIE Study
Dr. Marc N. Jarczok | Universitätsklinikum Ulm | Germany
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Autoren:
Dr. Marc N. Jarczok | Universitätsklinikum Ulm | Germany
Dr. rer. nat. Lukáš Cipryan | University of Ostrava | Czech Republic
Dr. rer. nat Daniel Jandačka | University of Ostrava | Czech Republic
Dr. rer. nat. Vera Kristýna Jandačková | University of Ostrava | Czech Republic
Luftverschmutzung wird als negativer Faktor für die psychische und körperliche Gesundheit diskutiert. Die Herzratenvariabilität kann als Surrogat Parameter der Gesundheit dienen. Es werden Daten präsentiert, die die Belastung mit Luftverschmutzung über die Lebenszeit mit Daten der Herzratenvariabilität und Entzündung in Zusammenhang bringen.
(CZ.02.1.01/0.0/0.0/16_019/0000798)
12:15 Uhr
Lärm und die Auswirkungen auf die Psyche
Dr. Benedikt Wicki | Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut | Switzerland
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Autor:
Dr. Benedikt Wicki | Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut | Switzerland
Zum Einfluss von Verkehrslärm auf die psychische Gesundheit zeigt sich bislang eine Forschungslücke, obgleich ein Zusammenhang aus pathophysiologischer Sicht durchaus plausibel erscheint. Psychiatrische Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten nichtübertragbaren Krankheiten. Suizidalität ist dabei eng mit psychischen Störungen verbunden und geht mit weitreichenden Implikationen für das öffentliches Gesundheitssystem einher. Aktuelle Studien belegen eine deutliche Assoziation zwischen Verkehrs- sowie Eisenbahnlärm mit einem erhöhten Suizidrisiko.